Der dritte Schritt zur Klimaneutralität – Erneuerbare Energie

Sie wollen Ihr Unternehmen auf den Weg zur Klimaneutralität bringen und haben bereits die ersten beiden Schritte absolviert. Sie haben die Energiedaten erhoben und den CO2-Fußabdruck Ihres Unternehmens berechnet. Vor allem haben Sie Ihre Effizienzpotentiale ausgeschöpft und Ihren Energieverbrauch soweit wie möglich gesenkt. Jetzt wollen Sie die nächste Etappe zum klimaneutralen Unternehmen in Angriff nehmen. Dabei geht es um die Nutzung erneuerbarer Energie.

Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen gliedert sich in 4 Etappen (siehe Abb. 1).

Abb. 1: Der Weg zur Klimaneutralität

Regenerative Energien sind nahezu CO2-neutral und werden die fossilen Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas als Energieeinsatzstoffe ablösen.

Die Transformation der Energieträger ist voll im Gange

Die fossilen Energieträger bestimmen weiterhin unseren Energiemix. In Deutschland lag der Anteil 2018 bei über drei Viertel und in Österreich bei über zwei Drittel. Dieser Anteil hat sich bis dato nicht wesentlich verändert.

Abb. 2: Energiemix (Datenquellen: WDR, Statistik Austria)

In Zukunft wird es nur noch die erneuerbaren Energien als Energieträger geben: Biomasse in Form von Holz und Kulturpflanzen, Wasserkraft, Sonnenenergie (Photovoltaik oder Solarwärme) sowie die Windkraft. Bis auf die Biomasseheizungen wird die Energie in Form von Strom zur Verfügung gestellt. Daraus werden dann elektrische Verbraucher, Heizungen und Fahrzeuge betrieben. Die Kernkraft ist derzeit noch in Diskussion. Sie hat einen geringen CO2-Faktor, ist aber nicht nachhaltig und kann daher höchstens als Übergangstechnologie gesehen werden.

Abb. 3: Transformation der Energieträger (Quelle: Consenzum)

Das Chancenpotenzial erneuerbarer Energie im Unternehmen

Der einfachste Weg für Unternehmen ist natürlich, Strom als Ökostrom einzukaufen. Bei Biogas ist allerdings mit höheren Preisen zu rechnen, sofern es überhaupt verfügbar ist. Unter Berücksichtigung der Energiekosten ist zu empfehlen, Strom mit eigenen Photovoltaikanlagen selbst zu erzeugen. Das bringt den größten CO2-Einspareffekt. Produzierende Unternehmen, Handwerksbetriebe, Logistik- und Handelsunternehmen verfügen über Dachflächen, die genutzt werden können.

Als Wärmeträger bieten sich Heizungen mit Hackschnitzeln, Pellets oder Holz an. Unternehmen mit hohem Wärmebedarf können Biogas-BHKW einsetzen. Im Fuhrpark steht in Zukunft die Elektromobilität als Königsweg zur Verfügung.

Die meisten Lösungen haben gemeinsam, dass die Energieversorgung mit mehr Unwägbarkeiten und Aufwand verbunden sein wird. Der Verlust an Komfort lässt sich dadurch kompensieren, dass wir unseren Teil dazu beitragen, den nicht vermeidbaren Energieverbrauch klimafreundlich zu gestalten.

Die CONSENZUM Managementberatung unterstützt mittelständische Unternehmen im Prozess zur Klimaneutralität, von der Erstellung der CO2-Bilanz, über die Realisierung von Energieeffizienz bis hin zur CO2-Kompensation.

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