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Nachhaltigkeit – Wie sich Unternehmen auf den Weg machen

Die traurigen wetterbedingten Ereignisse dieses Sommers zeigen uns, dass die Eingriffe des Menschen in Mutter Natur nun auch in Europa und Nordamerika deutliche Folgen zeigen. Obwohl wirksame Lösungen für die Welt nur auf internationaler Ebene gefunden werden können, kann jeder einzelne einen Beitrag dazu leisten. Für nachhaltige Lösungen ist ein Zusammenwirken von (Kommunal)-Politik, vom privaten Bereich und von Unternehmen notwendig.

Nachhaltigkeit im Unternehmen

Im CONSENZUM-Impuls vom März 2021 habe ich die historische Entwicklung der Nachhaltigkeit beschrieben. Seitdem habe ich von einigen Unternehmen erfahren, dass sie das Thema Nachhaltigkeit bereits in Angriff genommen haben.

Jede noch so kleine Lösung wird zum Gelingen beitragen. Möchten Sie aber Ihr Unternehmen weiter im Sinne der Nachhaltigkeit entwickeln, werden ein paar Bauklötze nicht ausreichen. Grundsätzlich ist erst einmal zu definieren, wozu das Gebäude dienen soll, in welchem Stil es gebaut werden soll, wie das Raumkonzept aussieht und wie hoch das Investment dafür sein soll. Erst dann wird der Bauplan gezeichnet und mit der Errichtung begonnen. Genauso verhält es sich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Sie kann nur unternehmensweit erreicht werden. Es ist eine übergeordnete Aufgabe der Unternehmensleitung. Dazu sind analog zum Bau eines Firmengebäudes eine Strategie, Ziele und ein Plan nötig.

Nachhaltigkeitsstrategie

Nachhaltigkeit verlangt von einem Unternehmen, seinen Ressourcenverbrauch und seine Umwelteinwirkungen zu minimieren. Der Strategieprozess weist den Weg dorthin.

Abb. 1: Strategieprozess zur Nachhaltigkeit

Der Strategieprozess sollte schrittweise und in logischer Abfolge ablaufen. Wichtig ist die Einbeziehung der Führungsebene und aller betroffenen Unternehmensbereiche.

Natürlich stellt sich hier die Frage, ob das Thema Nachhaltigkeit nicht in einen eventuell vorhandenen Strategieprozess integriert werden sollte. Das ist an sich eine vernünftige Vorgehensweise. Entscheidend ist, dass Nachhaltigkeitsziele in der Balanced Score Card des Unternehmens eine entsprechende Priorität erhalten.

Strategie-Assessment als erster Schritt

Die Definition strategischer Nachhaltigkeitsziele verlangt nach einem Assessment der Ausgangslage. In einem ersten Schritt der Erarbeitung einer Unternehmensstrategie zur Nachhaltigkeit sollte in einem Nachhaltigkeits-Assessment die bestehende Situation beurteilt werden.

Abb. 2: SWOT-Analyse zur Nachhaltigkeit

Im Rahmen des Assessments stellen sich kritische Fragen zum Ressourcenverbrauch und den Umwelteinwirkungen, die sich aus der Betriebsführung ergeben. Wichtiger Bestandteil ist eine SWOT-Analyse, anhand derer ein Bild über die eigene Position auf dem Weg zur Nachhaltigkeit entsteht. Daten und Fakten spielen dabei eine grundlegende Rolle. Die Erfassung der CO2-Einträge und Verbräuche an Material und Stoffen stellt in diesem Zusammenhang eine Mindestanforderung dar.

Das Strategie-Assessment kann auf der Ebene der Geschäftsleitung erfolgen, verlangt aber erfahrungsgemäß fachliche und methodische Unterstützung. Die CONSENZUM Managementberatung unterstützt im Rahmen der Kernkompetenz der Strategie-Entwicklung mittelständische Unternehmen im gesamten Prozess der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie.

Zu unserem Leistungsangebot zum Thema Strategieentwicklung

Von: Dr. Rudi Eder

Veröffentlicht am: 15. Juli 2021

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