Klimaneutralität – Verantwortung übernehmen

„Das Eindämmen der Klimakatastrophe ist unsere große, gemeinsame Verantwortung und Aufgabe“, verlautete der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Vorfeld der Weltklimakonferenz in Ägypten. Der Beitrag zum Klimaschutz ist ein essenzieller Bestandteil der nachhaltigen unternehmerischen Verantwortung. Es ist Zeit, sich auf den Weg zu machen und nicht mehr länger zu warten.

Ernüchterung

Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5% zu begrenzen, ist immer noch erreichbar. Mittlerweile ist aber Ernüchterung bei den Klimaforschern eingekehrt. Sie rechnen heute eher mit einer Erwärmung auf 2,7 %. Das wird große Auswirkungen nicht nur auf unsere Lebenssituation, sondern auch auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von Unternehmen haben.

Abb. 1: Plakat des UNO Entwicklungsprogramms UNDP zur COP27

Das Plakat des UNDP (United Nations Development Programme) macht neben der Aktion und der Solidarität auch die Verantwortlichkeit zum Motto auf der Klimakonferenz. Für uns als Unternehmer und Manager bedeutet dies, dass auch wir Verantwortung für den Klimawandel haben und unser Beitrag dazu gefordert ist.

Der Gipfel

Für die Klimakonferenz COP 27 in Sharm El-Sheikh wurden vier Ziele ausgegeben. Die Teilnehmer  sind mit den Zielen Eindämmung, Anpassung, Finanzierung und Zusammenarbeit in die Konferenz gestartet. Bei den Themen Finanzierung und Zusammenarbeit kann eine positive Entwicklung vermeldet werden, wodurch auch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel begünstigt werden.

Erfolge bei der Begrenzung der Erderwärmung hat es aber keine gegeben. Zwar wurde über den Kohleausstieg debattiert, dieser wurde aber nicht weiter mit einem Zeitplan  konkretisiert. Über den Ausstieg aus Erdöl und Erdgas gibt es im Schlussdokument keine Aussagen. Am Ende konnte nur knapp verhindert werden, dass das 1,5 Grad-Ziel aufgegeben wurde.

Einen Hoffnungsschimmer gibt es allerdings beim Regenwald. Die Abholzung der Regenwälder verursacht etwa 15% der weltweiten CO2-Emissionen. Zudem kann er nicht mehr als unsere ‚grüne Lunge‘ dienen, die CO2 in Sauerstoff verwandelt. Der zukünftige brasilianische Präsident gibt allein durch seine Anwesenheit Hoffnung, dass die Abholzung nach dem dramatischen Anstieg in den letzten Jahren wieder reduziert wird.

Die USA übernehmen – wenn auch eingeschränkt – ebenfalls wieder mehr Verantwortung und haben sich Klimaziele gesetzt. Beide Ereignisse geben Hoffnung, dass das Drehmoment der Maßnahmen gegen den Klimawandel wieder Fahrt aufnimmt.

Was Unternehmen beitragen können

Nach nunmehr 27 Weltklimakonferenzen mit eher geringen Fortschritten und andererseits einer deutlicher denn je erkennbaren Erderwärmung wird für alle Beteiligten der Handlungsdruck größer. Es scheint jetzt der Zeitpunkt gekommen, die Verantwortung, die bisher nur auf UNO und Einzelstaaten lastet, zumindest teilweise auf die Unternehmen zu übertragen.

Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen lohnt sich dreifach. Er macht für alle Stakeholder des Unternehmens den Beitrag zum Klimaschutz transparent, er reduziert die Energiekosten und ist ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit, deren Berichterstattung vom Gesetzgeber eingefordert wird. Welches Unternehmen möchte sich diesen Dreifach-Nutzen schon entgehen lassen?

Die CONSENZUM Managementberatung unterstützt mittelständische Unternehmen umfassend im Prozess zur Klimaneutralität, von der Erstellung der CO2-Bilanz, über die Realisierung von Energieeffizienz bis hin zur CO2-Kompensation.

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